Akteursrunde NiederhĂ€slich Freital 🍀

Akteursrunde NiederhÀslich

Historie von NiederhÀslich

Offizielle Nennungen und historische Informationen ĂŒber NiederhĂ€slich.

WeiterfĂŒhrende Informationen: Institut fĂŒr SĂ€chsische Geschichte und Volkskunde e.V.

Auszug aus Fritz Eckhardt's "FĂŒhrer durch Freital und den Plauenschen Grund" (1925)

"Unter dem Abbruch des Bahndammes am Eingang zum Windberg zieht ein schönes Waldtal hinab nach dem Ortsteil von Freital, dem ehemaligen Dorfe NiederhĂ€slich, im Poisentale gelegen, urkundlich 1445 Heeselicht unter dem boyszen. Es liegt abseits der Talstraße und ist quer in das Tal gelegt. SpĂ€ter hat es sich langhin an der Talstraße erweitert und ist nun lĂŒckenlos mit Deuben verbunden. Wo rechts die SchrebergĂ€rten gegen den Wald des Windbergs hinaufziehen, war frĂŒher, in einem 300m langen Stollen Kalk des Rotliegenden zutage gefördert, ein großer Steinbruch. Darin wurden Versteinerungen der Ă€ltesten vierfĂŒĂŸigen Wirbeltiere gerunfen: DachschĂ€dler, besonders Kiemensauerier, echte Reptile, eins mit dornartigen FortsĂ€tzen in der WirbelsĂ€ule, zu einem Klumpen geballt. Vierzehn Arten dieser Panzer- und Schuppenlurche des Rotliegenden konnte man feststellen. Die Platte gehört zu den grĂ¶ĂŸten SchĂ€tzen des Mineralogischen Museums in Dresden. [...] Das breite Tal zwischen dem Bergzug [den Schweinsdorfer Alpen] und dem Windberg ist das Poisental, das von Possendorf herabkommt. In ihm zieht sich der Ortsteil NiederhĂ€slich lang hin."

Ortsnamenformen

  • 1378: Heselich, Heselech (RDMM 268)
  • 1445/47: das Heselecht
  • 1548/64: Niederheselicht
  • 1554: zum Heslich
  • 1572: von niedern Heßlich
  • 1754: Nieder HĂ€ĂŸlich
  • 1875: Niederheßlich (NiederhĂ€slich)

Bevölkerungswachstum

  • 1554: 18 besessene(r) Mann, 32 Inwohner
  • 1764: 25 besessene(r) Mann, 4 GĂ€rtner, 3 HĂ€usler, 20 Hufen je 18 Scheffel
  • 1834: 314
  • 1871: 1370
  • 1890: 2322
  • 1910: 3396

Verwaltungszugehörigkeit

  • 1378: castrum Dresden
  • 1590: Amt Dippoldiswalde
  • 1764: Amt Dippoldiswalde
  • 1816: Amt Dippoldiswalde
  • 1843: Amt Dippoldiswalde
  • 1856: Gerichtsamt Döhlen
  • 1875: Amtshauptmannschaft Dresden
  • 1952: Landkreis Freital
  • 1994: Landkreis Weißeritzkreis
  • 2008: Landkreis SĂ€chsische Schweiz-Osterzgebirge

Historische Postkarten (bereitgestellt von Alexander Frenzel)

Historische Postkarte
Historische Postkarte
Historische Postkarte

Historische Postkarte

Historische Postkarte

Auszug aus der BroschĂŒre "Freital und seine schöne Umgebung - Im Banne des Windbergs" (1936)

"Deuben (urkundlich 1420) grĂ¶ĂŸter Ortsteil Freitals mit grĂ¶ĂŸter Kirche, 1100 SitzplĂ€tze, 61 Meter hoher Turm. Dahinter das alte SchulgebĂ€ude, WirkungsstĂ€tte Kantor Leskes, des Chronisten des Plauenschen Grundes. Vor der StĂ€dtischen Verwaltungsstelle der Krönertbrunnen, dem WohltĂ€ter Deubens gewidmet. Neue Siedlungen am Raschelberg. Am Pfaffengrund Dr. Len Siedlung der Gussstahlwerke. Die JĂ€gerstraße hinauf nach Ortsteil Schweinsdorf (urkundlich 1473) mit dem sogenannten Schweinsdorfer Alpen und zum Vogelschutzgehölz. Am Höhenrand entlang und zum alten Bauerndorf NiederhĂ€slich hinab. Aus dem Poisental, den Hoffnungsweg, steile Waldschlucht, hinauf zum Windberg."

Historische Ansicht
Historische Ansicht

"Wandervorschlag 7: Vom Steinernen Tisch im Poisenwald den FlĂŒgel in nördlicher Richtung durch das alte Dorf NiederhĂ€slich links haltend zur Oststraße mit herrlichen Blicken ins Poisental und Windberg bis zur Bismarkstraße. Bei Germaniahöhe links Fußweg am Friedhof vorbei ĂŒber SĂ€chsischer Wolf oder die Oststraße links weiter zur JĂ€gerstraße, bei EgermĂŒhle links ĂŒber BrĂŒcke zur Krönertstraße mit Pestalozzischule und Turnhalle."


Dorfkern mit WohnhÀusern und Schmiede Rittel (Fotos bereitgestellt von Fam. Schomer)

Historische Aufnahme
Historische Aufnahme
Historische Aufnahme
Historische Aufnahme